Tipps zum Verbessern deiner gestalterischen Fähigkeiten

 

Am Anfang jedes neuen Jahres stehen ja meist ein oder mehrere gute Vorsätze (auch wenn man diese natürlich nicht sofort umsetzen muss, sondern dies auch später im laufenden Jahr erledigen kann – aber das ist ein anderes Thema 😉 ). Für Designer und Illustratoren kann das natürlich auch die Verbesserung ihrer eigenen Fähigkeit sein. Nur wie stellt man das an bzw. wie plant man die Zeit dafür ein? Ich selbst habe mich da immer irgendwie durchgewuselt oder es zum Teil hinten angestellt. Aber eine einfache Antwort darauf lautet: Zeit einplanen. Das klingt im ersten Moment nach einer ziemlich banalen Antwort, aber es reicht eben nicht diesen Gedanken nur in seinem Kopf zu haben und es sich irgendwie vorzunehmen.

Gut geplant ist halb gestaltet

Mittlerweile gibt es auch sehr gute Planer, die man nutzen kann, um sich selbst besser zu strukturieren und zu organisieren. Vor kurzem habe ich selbst zwei solche Planer gefunden, die ich euch kurz vorstellen möchte.

Einer davon ist EIN GUTER PLAN. Dieser Planer geht über die einfachen Tages- und Wochenplanungen hinaus. Hier kann man sehr genau die eigenen Ziele für jede einzelne Woche festhalten. Zudem legt der Planer seinen Fokus auf Achtsamkeit und den Umgang mit sich selbst, hier könnt z.B. dank der Achtsamkeits-Ampel eure Stressmuster erkennen. Ihr habt sogar für jede Woche ein Feld, in dem ihr eintragen könnt für was ihr besonders dankbar wart.

Ein zweiter Planer, der einem ähnlichen Prinzip folgt ist der Planer von KLARHEIT. Das Besondere an diesem Planer ist, dass es 52 undatierte Wochen gibt und man selbst bestimmt, wann man anfangen möchte. Und eine weitere Besonderheit ist der Coachingteil, der euch durch Fragen und Übungen zur Selbstreflexion anregt. Auch hier könnt ihr genau festlegen, was eure eigenen Ziele und Wünsche sind und wie ihr am besten dahin kommt.

Auch wenn diese zwei Empfehlungen am Anfang dieses Eintrages vielleicht nicht auf den ersten Blick ganz zur Thematik passen, so sind sie doch wichtig, um an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten. Denn das Entwickeln der eigenen Fähigkeiten ist meist ein längerer Prozess und im Wald der vielen Möglichkeiten kann man sich auch mal schnell verlaufen. 😉 Also, je besser ihr in dem Punkt organisiert seid, desto zielgerichteter kommt ihr voran. Außerdem kann es auch sehr motivierend sein, wenn man sich vor Augen hält was man schon geschafft hat.

 

Tipps und Anregungen zum Verbessern deiner gestalterischen Fähigkeiten

Ich habe gleich zu Anfang das Zeitmanagment erwähnt, da es wichtig ist zu wissen, wann ihr überhaupt Zeit für Fingerübungen, eigene Projekte oder sogar Challenges habt. Sobald ihr nämlich größere Projekte in Angriff nehmt, ist es hilfreich zu wissen wann und wieviel Zeit in der Woche euch dafür zur Verfügung steht. Dies kann dann z.B. am Wochenende sein, oder ihr plant früh oder abends etwas Zeit für eure Projekte ein.

Mit Fingerübungen meine ich z.B. kleine Aufgaben, die ihr einfach in euren Alltag integrieren könnt. Wenn ihr viel Bus und Bahn fahrt könnt ihr während dieser Zeit in eure Skizzenbuch zeichnen. Hier könnt ihr auch einfach das zeichnen, was ihr seht. Das können dann z.B. Menschen, Gegenstände oder Hunde sein. So nutzt ihr die Zeit und verbessert euch einfach Stück für Stück. Ihr könnt euch natürlich auch in einer freien Minute einfach zu Hause hinsetzen und drauf los zeichnen oder gestalten. Immer dann, wenn ihr eben das Gefühl habt Zeit und Lust zu haben oder eine zeitliche Lücke für euren kreativen Schaffensdrang findet. Das gilt natürlich auch für Grafikdesigner.

Es bietet sich auch an, persönliche Projekte zu planen und umzusetzen. Für Grafikdesigner kann das z.B. ein imaginäres Projekt für einen Kunden sein. Hier könnt ihr euch ein Corporate Design, Verpackungsdesign, Editorial Design, T-Shirtdesign, Webseitendesign o.ä. ausdenken und in eurer geplanten und freien Zeit umsetzen. Einfacher wird es, wenn ihr euch eine entsprechende Aufgabe mit eigenem Briefing stellt. In dem Briefing könnt ihr euren Kunden, eure Zielgruppe und die Aufgabe festhalten. So eine Aufgabe könnte dann z.B. lauten: „Erstelle ein Corporate Design für einen Schokoladenhersteller. Der Kunde ist ein junges Unternehmen, welches seine Produkte fair, ökologisch und sozial herstellen lässt. Das Unternehmen möchte seine Produkte vorrangig im Biomarkt verkaufen und sieht dort auch seine Zielgruppe, welche Frauen und Männer ab 25 Jahren umfasst.“

Die Aufgabenstellung könnt ihr natürlich ausweiten und das Unternehmen und seine Werte genauer definieren. Natürlich kann man sich auch als Illustrator eigene Projekte vornehmen wie z.B. Charakterdesign oder das eigene Kinderbuch.

Eine weitere Möglichkeit ist, an sogenannten Challenges (Herausforderungen) teilzunehmen. Hier findet ihr meist Gleichgesinnte und könnt unterschiedliche Ideen ausarbeiten und euch austauschen. Hier kann man auch die Ideen und Umsetzungen der Anderen sehen und sich davon inspieren lassen. Eine solche Challenge findet ihr z.B. gerade auf Instagram, die 365 Tage Doodle Challenge von der lieben Johanna. Für jeden Tag gibt es ein Thema, zu dem ihr einfach wild drauf los zeichnen/malen/kleben und eure Arbeiten mit den entsprechenden Hashtags kennzeichnen könnt. Ganz egal wie lange ihr für den Doodle braucht, das häufige üben macht euch besser, und durch die anderen Teilnehmer bleibt ihr motiviert und nutzt den Effekt der Masse, um auf eure Bilder aufmerksam zu machen.

Auch für Grafikdesigner gibt es auf dem Blog Achtung Designer eine Challenge, die man jederzeit beginnen kann sobald man sich bei der lieben Gudrun auf der Seite angemeldet hat. Auf dieser Seite findet ihr übrigens auch sehr gute Tipps und Anregungen für euer eigenes Design-Business.

Ich hoffe euch haben die Tipps gefallen. Wenn ihr selbst noch weitere Tipps und Anregungen habt, schreibt es doch gern in die Kommentare, ich freue mich schon darauf. 🙂

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